Fixwoard Rollenspiel

[Elarie]

Shanin

Mit Mike bildete ich wie immer ein abgestimmtes Team, wir bauten mithilfe von unserem Besteck und anderen Sachen die Lärm erzeugten wenn sie aneinander schlugen eine Art Alarmanlage, als wir diese Dinge an Schnüre banden und um das Lager verteilten.
Feldbettenunterlagen waren Blickdicht und Windschützend, weswegen wir drei zwischen Bäumen aufspannten um zumundest unseren Rücken zu schützen, da niemand dort so schnell durchkam.
Feuer war nicht unbedingt die beste Variante, aber wir hatten unseren Feldkoch, auf welchem wir Wasser und Dosen schnell erhitzen konnten.
Aaron setzte ich vor der Barriere aus dem Stoff der Unterlagen von unseren Betten ab und befahl ihm dort zu bleiben und wachsam zu bleiben, er war zwar noch ein Welpe in er Ausbildung, der vor vielem noch Angst hatte, aber er gehorchte mir aufs Wort und lernte schnell.
Dann erst sah ich zu Ivy, Tom und Paul, es war ziemlich dunkel, doch das was ich sah, sah nicht gut aus. Natürlich hatten alle Soldaten eine einfache medizinische Versorung zum Versorgen von kritischen Wunden vorort aber Infektionen und solche Dinge, waren unsere größten Feinde.
Ich lies sie machen, irgendwie vertraute ich ihr, deswegen setzte ich mich auf den Boden und lud meine Handfeuerwaffe durch und auch das Maschinengewehr, bevor ich einfach der Umgebung lauschte.

Mike

Mit Damien teilte ich noch die Schlafplätze so auf, dass wir uns gegenseitig die Rücken schützten, bevor auch ich mich um meine Waffe kümmerte. Wir schwiegen und konzentrierten uns auf unsere Umgebung. Ich blieb aber nahe bei Damien und stand ihm bei, immerhin lag dort gerade sein bester Freund und es sah nicht sehr gut aus.

Damien

"In einer Woche hat er Geburtstag...wir hatten schon einiges geplant, sogar Vivien war einverstanden dass wir einen drauf machten." murmelte ich vor mich hin und zu Mike gebeugt.
"Denkst du er schafft es?" fragte ich unsicher, Mike nickte, das hätte er auch getan wenn Paul hier säße und ich dort läge, doch ich wusste dass er genauso dachte wie ich. Doch ich betete auf ein Wunder.

Tom

Ich beäugte die Wunde und kräuselte angewiedert die Lippen, wer macht sowas? Es sah fast so aus wie ein Hundebiss eines tollwütigen Streuners und das endete auch mit dem Tod.
Ivy behielt ich genau in den Augen, jeden ihrer Handgriffe überwachte ich, sie war keine Ärztin das merkte man, aber immerhin das Beste was wir kriegen konnten. Ich zog meine Feldflasche vom Gürtel.
"Wasser?" fragte ich und bot es ihr an und auch für Paul. Danach blickte ich kurz durch die Umgebung und hoffte dass wir nicht zu verletzlich wären.
"Ich übernehme die erste Wache." sagte ich schließlich zu den Anderen, damit sie sich etwas ausruhen konnten, auch wenn jetzt keiner an Schlaf denken konnte.

[kairi]

Ivy

Ich hatte ihm die Wunde mal grob gereinigt und verbunden, aber er hatte relativ viel geblutet, und die Infektion hatte er sowieso schon. "Mehr kann ich nicht tun." Ich stand auf und zog die Handschuhe aus, und warf sie neben Paul auf den Boden.
Er tat mir irgendwie leid, aber gleichzeitig war ich froh, dass mich die Viecher nicht angeknabbert hatten.
Ich nahm dankend die Wasserflasche von Tom entgegen, nahm ein paar Schluck und gab sie ihm zurück. "Gibt's hier wo nen sauberen Bach oder so?" fragte ich nach einer Weile, als wir uns alle hinsetzten. Es konnte jetzt sowieso keiner schlafen.


Mike

"Wir haben noch Wasser, wo willst du das Wasser einfüllen, selbst wenn du welches findest?" Ich schüttelte den Kopf, als ich der Verrückten relativ aggressiv klar machen wollte, dass sie ihre Klappe halten sollte. "Außerdem wissen wir noch nicht, wie groß die Fläche ist, die von den Dingern heimgesucht wird. Vielleicht konnten sie das Gebiet absperren und ein paar Meilen weiter ist nichts passiert." Ich war mir ziemlich sicher, dass ich das nur sagte, weil ich mir wünschte, dass es so war. Ein so großes Gebiet abzusperren war unmöglich. Aber die Dinger konnten sich ja nicht von jetzt auf dann im ganzen Land verbreiten.


Ivy

"Just sayin'. Aber heul dann nicht rum, weil du kein Wasser mehr hast." murmelte ich, und legte mich mal auf meinen Rücken. Meine Arme hatte ich hinter meinem Kopf verkreuzt, meine Beine waren angewinkelt. "Ich kann die zweite Wache übernehmen. Bin gar nicht müde."

[Elarie]

Shanin

Ich traute ihr, irgendwie, aber ich wollte nicht ihr oder unser Leben in ihre Hände legen.
"Ich mach das schon, aber du könntest mir Gesellschaft leisten." sagte ich zu Ivy während ich ein neues Magazin besteckte und die letzte Kugel einklinkte.
Ich seufzte und spürte langsam die Müdigkeit, wie sie meine Glieder langsam an sich zog und ich seufzte erschöpft.
Alle waren erschöpft und mitgenommen, ich streckte eine Hand zu Mike aus, dass er sich zu mir setzte und ich lehnte mich leichgt an seine Schulter.
"Weck mich wenn ich an der Reihe bin." sagte ich kurz an Tom gewand und lehnte mein Kinn gegen meinen Brustkorb um sitzen zu bleiben.
Ich spürte noch wie Aaron sich neben mir zusammenrollte und fuhr langsam mit den Fingern über sein Fell, bevor mein Körper langsam in die Erholungsphase überglitt. Wir hatten gelernt in verschiedensten Situationen relativ gut abzuschalten und dafür zu Sorgen dass unsere Körper sich erholten.

Mike

Ich legte einen Arm um Shanins Rücken und zog sie etwas an mich bevor ich auch meine Augen etwas schloss, doch wachsam blieb. Ivy interessierte mich nicht, wenn ihr etwas passierte wäre ich sogar froh darüber sie loszuwerden aber ich traute ihr nicht genug um völlig abzuschalten und da waren auch noch diese Viecher...

Tom

"Nein...es ist nichts persönliches, aber ich kenne mein Team. Du kannst uns anderweitig helfen, es wäre besser für dich irgendwie zur Ruhe zu kommen und Energie zu sammeln, morgen wird ein langer Tag, besonders wenn du nicht ausgebildet bist." sagte ich sachlich und ruhig bevor ich auch einen großen Schluck Wasser trank und dann etwas in meine Hand leerte um mir Nacken und Stirn zu kühlen. Es war trotz der späten Stunde immer noch verdammt schwül.

[kairi]

Ivy

Ich verstand die Welt nicht mehr. Die waren alle hundemüde, und dennoch konnten sie mir nicht einmal zutrauen, dass ich Wache halten konnte. Aber was solls, weniger Arbeit für mich. Ich streckte mich einmal durch, bevor ich mich wieder in eine Sitzposition bewegte, und rückte etwas zu Tom. Die anderen schienen alle versuchen zu schlafen, auch diese Schwuchtel saß bei seinem verwundeten Freund und passte wohl auf ihn auf. Irgendwie war das ja schon süß.
"Ich bin vielleicht nicht so ausgebildet wir ihr Spackos," ich zuckte mit den Schultern, "Aber mein Dad hat mich seit ich klein war auf solche Situationen vorbereitet."
"Man kann ja nie wissen!" machte ich meinen Vater nach, mit seiner tiefen Stimme, die vom Schnaps und den Zigarren ganz rau war. "Er war auch in Vietnam, ne Weile. Hat viel von der Welt gesehen, und auch viele sterben gesehen."
"Harte Zeiten verlangen nach einem noch härteren Kopf." machte ich ihn weiter nach. Meine Stimme war trotz allem aber eher leise, wollte die anderen ja nicht wecken.
"Is this the real life? Is this just fantasy?" sang ich dann leise weiter, als ich über die kranke Scheiße nachdachte, die heute passiert war. Ich war dann aber wieder ruhig, denn wie ich bisher alles so wahrgenommen hatte, waren die anderen nicht so begeistert, wenn ich meinen Mund offen hatte. Ich legte meine Arme auf meine angewinkelten Knie und darauf mein Kinn und summte das Lied in meinem Kopf weiter.


Damien

Ich ging etwas zu Paul, er sollte wissen, dass er nicht allein war. Er war mein Kumpel, und sollte wirklich... das schlimmste passieren, dann sollte er es nicht allein durchstehen müssen. Eine Stimme in meinem Kopf schrie nur die ganze Zeit, dass er sterben würde. Dass er keine Chance hatte. Dass wir vielleicht sogar besser ohne ihn dran waren. Aber das durfte ich gar nicht denken. Ich zog aus meiner Tasche ein Bandana und machte es etwas nass, um es ihm auf die Stirn zu legen. Es kühlte ihn hoffentlich etwas. Die Tablette die die Verrückte ihm gegeben hatte, schien nämlich noch nicht zu wirken.
Paul redete nicht mit mir, aber als ich ihm das Tuch auf den Kopf legte machte er seine Augen auf. Vielleicht war da doch noch ein Fünkchen Hoffnung für ihn. "Alles wird gut, Bro."

[Elarie]

Tom

Ab und An sah ich zu zu Ivy als sie so vor sich hinsummte. Sie war schon ein eigenartiger Charakter, wohl auch sehr unberechenbar. Irgendwie war sie mir doch sehr ähnlich, das wollte ich aber nicht wahrhaben, weswegen ich den Kopf schüttelte.
Aufmerksam sah ich dann über meine kleine Gruppe und hoffte darauf dass sie alle stark blieben und vorallem Paul musste kämpfen. Für ihn sah es nicht gut aus, ich hörte atemaussetzer und sein Röcheln. Ich glaubte für mich ja teilweise dass er schon tod war, doch fing er erneut an zu atmen und er reagierte sogar auf Damien als dieser ihm ein Tuch auf die Stirn legte.

Damien

Ich atmete auf, es schien ihm besser zu gehen, er atmete komisch röchelnd doch sah er mich an.
"Wie fühlst du dich Kumpel?" fragte ich und legte eine Hand auf seine Schulter.
Er öffnete den Mund und beugte sich zu mir über, wohl war er zu schwach zum reden und wollte mir etwas zuflüstern.
Doch auf das was nun geschah war ich nicht gefasst, anstatt etwas zu sagen, packte er mich am Hals, mit seinen Zähnen, fasste mit seinen Händen nach mir und biss richtig tief in mein Fleisch. Ohne Rücksicht riss er ein Stück heraus und ich fühlte wie er meine Hauptschlagader aufgerissen hatte, da ich spürte wie sich mein Blut über den ganzen Boden verteilte.
Ich schrie unter Schmerzen auf und heulte jämmerlich. Worte brachte ich nicht heraus denn er schien noch nicht satt und stürzte sich erneut auf mich.

Shanin

"Oh mein fucking Gott.." ich schreckte hoch als ich den Schrei vernahm und sah sofort in desen Richtung, es war verdammt dunkel und meine Augen brauchten einen Moment um sich daran zu gewöhnen und zu sehen.
Ich sah wie Paul an Damien hing und scheinbar genüsslich Fleisch von seinen Knochen zog.
"Fuck!" ich sprang hoch, Mike tat es mir gleich, da er auch sofort wach war.
"Was zum Teufel soll der Scheiß?" rief ich, da es schwer war Damiens Geschrei zu übertönen.

Tom

Aus der Ruhe wurde plötzlich Gefahr, ich war sofort auf den Beinen und näherte mich den Beiden, ich stellte mein Bein an Pauls Schulter und drückte ihn so weg von Damien.
Entsetzt sah ich das Blut und die Wunden, Damien hatte nun aufgehört zu schreien und winselte nur mehr vor sich hin bis auch das schließlich verstummte.
Er, Paul, mein Soldat, mit dem ich im Wagen noch gesprochen hatte, war eine dieser Kreaturen geworden, zögernd zog ich meine Waffe und richtete sie auf Paul, welcher gierig nach mir griff und versuchte durch meinen Lederschuh zu beissen.
"Er ist einer von ihnen..." erklärte ich nur kurz, bevor ich meine Waffe gegen seine Stirn drückte und kurz zögerte bevor ich abdrückte.

[kairi]

Ivy

"Was zur verfickten Scheiße ist mit ihm passiert?" fragte ich, als alle noch eine Weile ruhig waren. Der Schuss hatte etwas nachgehallt, und ich spürte dass selbst die geringste Müdigkeit die ich bisher verspürte weg war. Am Boden lag Damien, schwer Keuchend, oder eher röchelnd. "Fuuuck" ich zog das Wort lange hinaus, bevor ich mich schließlich zu Damien begab. Er hatte seine Augen weit aufgerissen und ich war mir aber nicht sicher, ob er noch lebte oder nicht. Paul hatte ihm in den Hals gebissen. Also wenn das nicht wahre Liebe war, dass er seinen besten Kumpel sogar essen wollte.


Mike

Ich war ebenfalls noch kurz ruhig, Ivy's Geschimpfe hatte ich ignoriert, aber sie schien sich jetzt Damien genauer anzusehen. Aber ehrlich gesagt hatte ich nicht viel Hoffnung für ihn. "Was..." Ich nahm Shanin dann in meine Arme, vor mir, stand also hinter ihrem Rücken, und sie konnte vermutlich spüren, dass ich schwer Atmete.
"Er ist... Warum? Wie?!" Ich wollte es nicht wahr haben. War es.. War es möglich, dass ich auch so einer werde? Dass Shanin auch einer wird?


Tom

"Es ist übertragbar," ich sagte das offensichtliche. Dann lies ich meine Waffe einfach zu Boden fallen, und blieb kurz noch stehen. "Die Situation hat sich für uns gerade dramatisch verschlechtert. Das erklärt warum es so viele sind." Natürlich dachte ich jetzt wahrscheinlich das gleiche wie alle anderen. "Damien." Er würde entweder sterben an der Verletzung oder ebenfalls einer von ihnen werden. Aber wer waren wir, um über seinen Tod zu entscheiden?


Damien

Ich war verängstigt. So viel Angst hatte ich in meinem Leben noch nie gespürt, es betäubte sogar meine Schmerzen. Ich nahm nichts um mich wahr, bis ich das dumpfe Geräusch wahrnahm, als Tom seine Waffe zu Boden fallen lies. Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihm, spürte dabei wie noch mehr Blut aus meinen Wunden schoss und es fühlte sich an als wäre es mein Leben was langsam heruntertropft und in die Erde sinkt. Paul, mein Freund, er war zu einem von ihnen geworden. Er hat mich attackiert, als würde er nicht wissen, wer ich war.
Wir kannten uns seit Jahren und er...
Und als Tom meinen Namen sagte, wurde es mir bewusst. "Ich... könnte einer von ihnen werden, wenn ich nicht sowieso sterbe." Mir war nicht klar, was es überhaupt war. Eine Krankheit? Was für ein Arsch muss Gott sein, wenn er so etwas erschafft. Oder etwas Künstliches? Wirklich die Koreaner? Aber hatten sie die Möglichkeiten, soetwas herzustellen?
Meine Gedanken rasten in meinem Kopf, doch kamen sie schnell zu einem Ende. Denn egal was es war, egal ob ich es nun in mir hatte oder nicht. Ich würde sterben. Und lieber jetzt, als dass ich meine Kameraden so anfalle wie Paul. "Tötet mich." Meine Stimme war nur noch ein kratzendes Flüstern, und ich sah, wie mich nun sogar die Blondine mit großen Augen ansah. Sie kniete nun neben mir, was mir erst jetzt aufgefallen war. "...bitte."

[Elarie]

Tom

Oft hatte ich meine Teammitglieder jammern gehört, ächzen und bitten wie betteln. Auch manchmal um den Tod, doch ich hatte sie bisher entweder immer zu einem Sanitäter bringen können oder selbst helfen können, auch wenn sie später verstorben waren. Dass hier war etwas anderes, er bat mich ihn zu erlösen . Ich hätte ihn nicht erschossen, doch dies klang wie ein Wunsch, sein letzter Wunsch.
Ich nahm seine Hand und umklammerte sie, ich drückte sie fest, bevor ich mit der anderen Hand, tastend nach der Waffe am Boden neben mir suchte.

Shanin

Ich spürte Mike, wie er mich umarmte und hielt den Atem an. Die Situation war unbegreiflich, unwahr, pure Fiktion.
Doch ich löste mich von Mike, nahm jedoch seine Hand und diese hielt ich fest, bevor ich langsam näher ging.
Ivy kniete neben Damien, Tom hockte vor ihm und faste mit der Hand über den Boden. Ich brauchte einen Moment bis ich begriff was genau er suchte, doch dann bückte ich mich und reichte ihm die Waffe, bevor ich über seine Schulter zu Damien sah.
Ich kannte ihn schon länger, aber nicht so nahe dass ich ihn einen guten Freund nennen konnte. Doch er war nett, so wie Paul und jemand mit dem man doch ab und zu sprach oder arbeitete und das nicht ungern.
Nun lag er da und winselte um den Tod, wie ein angefahrener Streuner. Das hatte niemand verdient. Ich drückte Mikes Hand fester als Tom die Waffe ansetzte.

Tom

Ich sah Damien in die Augen und sagte nichts als ich das kalte Metall an seine Stirn setzte.
Wir tauschten Blicke, ich sah seine Angst, seine Verzweiflung und all das was er verlor, in seinen Augen. Sein Händedruck war schwach, doch ich drückte umso fester, besonders als ich durchlud und abdrückte. Erneut hallte das leute Geräusch eines Schusses durch den Wald und ich sah auf ihn, lies die Waffe sinken und schloss seine Augen.
Langsam zog ich meine Hand aus dem verkrampfenden Griff und erhob mich. Mit kühler Stimme sagte ich "Wir müssen sie Beisetzen."

[kairi]

Ivy

Wir waren letztendlich alle um Damien versammelt, als Tom die Qual hatte, ihn zu töten. Ich meine klar, der Tot ist was Natürliches. Aber seinen Kollegen zu töten, ohne dass dieser 'n Dick war war halt schon hart.
Ja, jetzt waren es nur noch dieser Mike und Shanin und Tom. Und ich. Und die Schüsse waren laut, genauso wie das Geschreie von Damien. Aber wir waren so tief im Wald, dass hier doch keines dieser Viecher mehr sein würde. Dem war ich mir fast sicher, auch wenn ich trotzdem lieber dreimal über meine Schulter schaute und alles im Blick behalten zu versuchte.
Ich wollte schon sagen, dass wir die Leute hier einfach liegen lassen sollten. Dann hätten die Kreaturen wenigstens was zu fressen und würden uns vielleicht in Ruhe lassen. Denn ganz offensichtlich waren sie hinter unserem Fleisch her.
Aber ich entschied mich dagegen. Feinde wollt ich mir hier jetzt keine machen, wenn ich ehrlich bin. Sollten sie wirklich mal jemanden als Köder wo brauchen dann wär ich sonst ja die erste Wahl! So würd vielleicht Mike sich als Opfer bereit sehen. Und wer weiß wie lange ich mit den Leuten hier unterwegs sein musste. Alleine wollt ich in dieser Hölle auf jeden Fall nicht sein. Nicht so lange keiner wusste was das überhaupt war.
"Willst du hier jetzt ein Loch buddeln?" fragte ich aber dennoch. Wir könnten auch 'n bisschen Moos sammeln und über sie drüber legen. Schade dass nicht Winter war, sonst hätten wir sie auch im Schnee eingraben können, das wäre leichter zum Schaufeln gewesen als Erde. Das erinnerte mich an ein Buch dass ich vor nicht allzu langer Zeit gelesen hab. Irgendein Game of Thrones Verschnitt, aber die Story war ganz okay.


Mike

Es war ein schrecklicher Moment, als Tom Damien erschossen hatte. Aber ich verstand Tom voll und ganz. Wenn er es nicht getan hätte, dann hätte ich es gemacht. Damien konnte wenigstens sterben, in dem Wissen dass er nicht so etwas werden würde. Aber, und so schwer es mir viel, musste ich Ivy ein kleines bisschen zustimmen. "Die Schüsse waren laut. Wir haben sie vielleicht auf uns aufmerksam gemacht..." ich fühlte mich schlecht, das überhaupt zu sagen, aber sollten wir jetzt wirklich Zeit dafür vergeuden?


Ivy

"Wir könnten sie auf einen der Wagen laden, um sie wann anders zu vergraben." meinte ich. "Oder zumindest darauf warten, bis wir verdammt noch mal was sehen. Wenn ihr jetzt nämlich auch noch n Feuer deswegen anmacht bin ich aus dieser verfickten Gruppe raus!" Ich stand dann auf, und stemmte meine Arme in meine Hüfte.

[Elarie]

Mike

Ich sah zu, im ersten Moment war ich verblüfft und wollte ihr recht geben, aber als sie weitersprach musste ich zynisch antworten.
"Na ein Grund mehr jetzt ein Sonnwendfeuer zu entzünden." schnautze ich sie an.

Shanin

Ich verstand Tom und wollte sie auch nicht einfach so liegen lassen, auch seinen gequälten Gesichtsausdruck, soweit ich ihn erkennen konnte. Er hatte gerade zwei Teammitglieder verloren, einen davon hatte er eigenhändig erlöst.
"Hört auf." sagte ich streng als Ivy Mike irgendeine Bemerkung an den Kopf werfen wollte.
"Beide." wiederholte ich als Mike sich siegreich fühlte.
"Ich hole meinen Wagen und werde uns leuchten, hier bleiben können wir nicht."

Tom

Ich stimmte nickend zu, hatte im Moment gar keinen Plan parat ich fühlte immer noch den Rückstoß der Waffe in meiner Hand,
"Schlafen werden wir woanders, jetzt müssen wir erstmal verschwinden."
Ich sah zu Mike.
"Hol du den Transporter, I...vy und ich," ich war mir kurzzeitig nicht sicher bei ihrem Namen, "brechen das Lager ab."

Mike

Ich sah zu Shanin, sie würde zumindest den selben Weg mit mir gehen, so konnten wir aufeinander aufpassen, aber wir würden in zwei getrennten Wägen sitzen, das passte mir nicht so ganz.
Ich ging neben ihr hier als wir gingen, sie sah streng nach vorne.

Shanin

Aaron wuselte aufgeregt um meine Beine, aber er blieb nahe bei mir, während ich ging um meinen Wagen zu holen.
"Wir brauchen jedes Mitglied, auch wenn sie vielleicht kein Soldat ist, sie ist eine Hilfe, fordere sie nicht auf zu gehen." meine Stimme war ruhig und schließlich sah ich zu ihm mit strengerer Stimme.
"Das ist ein Befehl, sie ist gleichwertig mit uns." normalerweise wandte ich meinen Rang nicht gegen ihn an, aber er musste es verstehen, auch wenn er etwas geschockt wirkte.
"Ich setzte sie nicht vor dich." wurde ich schließlich weich, "sie mag speziell sein und fordert es heraus, aber du stehst da drüber." ich sah wieder nach vorne als wir weiter in den Wald verschwanden. Ungefähr wusste ich den Weg, nur so dunkel war es noch schwerer sich zu orientieren.

Tom

Ich sah zu Ivy.
"Halt deine Waffe immer griffbereit." erklärte ich schließlich. "Befestige sie an deinem Gürtel, nicht in der Hose oder Tasche, sie zu dass deine Kleidung nie darüber liegt, außer du verdeckst sie um dich so zu schützen."
Ich legte die beiden Körper nebeneinander hin und begann dann die wichtigsten Materialien, des frisch aufgebauten Lagers wieder einzusammeln.

[kairi]

Mike

Ich seufzte leise. Ich wusste ja, dass Shanin recht hatte, aber ob Ivy wirklich eine Hilfe war...? "Ich bemüh' mich ja. Aber ehrlich, was muss in ihrem Leben gelaufen sein, dass man so werden kann? Haben die Drogen ihr Hirn so vernebelt?" Eine positive Sache hatte Ivy- Wenn ich mich über sie aufregte und wunderte, vergaß ich für kurze Zeit, in welcher Situation wir uns befanden.
Aber als wir durch den Wald gingen, war dieses ungute Gefühl sofort wieder da. Meine Waffe hatte ich schon lange gezogen, und obwohl es bei dem schwachen Licht, das die Nacht brachte schwer war, versuchte ich alles im Blick zu behalten. "Jetzt bereue ich es, dass wir so tief in den Wald hinein gegangen sind." meinte ich, und hoffte, dass wir uns noch auf dem richtigen Weg befanden. Schon bald müssten wir doch die Wagen erreicht haben.

--

Ivy

"Ja, kapiert." murmelte ich nur, und half ihm dann, das Lager wieder abzubauen. Das war ja eine der unnötigsten Sachen, die ich seit langem getan hatte. Aufbauen, Abbauen. Außer dass ich beim Aufbau ja nicht viel getan hatte, weil ich mich ebenfalls unnötiger Weise um Paul gekümmert hab.
"Wie sieht der Plan jetzt aus?" Sagte ich, als ich soviel ging in meinen Rucksack einpackte, und auch die Sicherheitseinrichtung mit den Gabeln zerlegte. "Ich weiß, dass ich euch auf die Nerven gehe, aber ihr könnt mich nicht allein lassen, klar?" Ich sagte das gelassen, es war nicht so als würde es mich treffen, dass sie mich nicht mochten. Aber ich hatte so das Gefühl, dass zumindest Mike mich bald abknallen würde, wenn er die Chance dazu bekommt. Vermutlich aus Versehen, weil er dachte, ich sei einer von den Kreaturen. Mhh. Konnte ich mir richtig gut vorstellen. Sie würden dann das Fleisch von meinen Knochen schneiden, weil sie halb am Verhungern sind, und mich essen. Nice.
"Und generell, bist du nicht der, der hier das Sagen hat? Du scheinst mir etwas aufgekratzt."